Vorwort

 

Hallo liebe Leser,
Ein kleines Vorwort über mich und meine Schützlinge


A
ngefangen hat bei mir alles mit einer sehr friedlichen Avicularia versicolor, die ich fasziniert beobachtet habe.
Andere Arten wie z.B.  eine Poecilotheria regalis oder gar eine Pterinochilus murinus wären mir zu dem Zeitpunkt niemals ins Haus gekommen.
Der Grund dafür war, dass diese Arten immer als sehr aggressiv und unberechenbar dargestellt wurden. Zudem kommt noch dass diese asiatischen und afrikanischen Gattungen über ein recht potentes Gift verfügen.
Für die meisten sind gerade die afrikanischen und asiatischen Vogelspinnen die "bösen" ihrer Familie, der Theraphosidae. Grund dafür ist meist die Aggressivtät und die Schnelligkeit dieser Tiere.

Bei mir änderte sich diese Ansicht, als ich beim umsetzten einer Pelinobius muticus (ex.Citharischius crawshayi) dabei sein durfte. Diese Spinne wurde immer als "sehr aggressiv" dargestellt.
Allerdings fand ich dass gerade "diese" Art sehr leicht einzuschätzen ist.
Durch das Droh-/Abwehrverhalten machen gerade sogenannte "aggressive" Spinnen es dem Halter einfacher die Situation einzuschätzen (alle außer Pterinochilus murinus, dazu komm ich aber später noch).

Bei z. B. einer Avicularia oder Brachypelma wird solch ein Verhalten so gut wie nie auftreten (allerdings können auch  diese Gattungen zickig werden wenn man sie länger stört).
Gerade dann passieren Anfängern die größten Fehler. Sie werden "unvorsichtig".
Meiner Meinung nach können aber auch Anfänger, die sich ausreichend informieren über Art/Haltung "aggressive" Spinnen halten.

Nach einiger Zeit faszinierten mich Afrikanische Vogelspinnen so sehr, dass ich mich lange Zeit über diese informiert habe.
Meine erste war dann eine Pelinobius muticus (Ex. Citharischius crawshayi) auch Kingbaboon genannt. Diese Spinne ist durchaus als aggressiv einzustufen, allerdings zeigte meine Dame beim umsetzten nicht einmal ein Droh-/Abwehrverhalten.
Mir kam sie eher ängstlich/schüchtern vor. Nach einer gewissen Zeit im Terrarium hat die Dame dann ein ausgedehntes Röhrensystem angelegt und sich richtig eingelebt.
Gehe ich nun zum Wasserwechsel oder Futterreste entfernen ins Terrarium (natürlich nur mit einer langen Pinzette) dann bleibt Sie ruhig in Röhre und lässt mich in Ruhe meine arbeiten erledigen. Muss ich an den Eingang Ihrer Röhre um dort etwas zu entfernen macht die Dame einen riesen Aufstand mit Droh-/Abwehrverhalten beginnt laut zu stridulieren und mit den Beinen zu schlagen.
Was ich nicht als aggressiv bezeichne. Es ist Ihr "Heim". Das muss verteidigt werden.

Kurz darauf folgten noch eine Augacephalus ezendami und eine Pterinochilus murinus.
Zur Pterinochilus murinus muss ich sagen, diese ist sehr schwer einzuschätzen.
Drohstellung heißt nicht gleichzeitig abwarten und hoffen er haut ab, nein die beißt auch blitzschnell zu. Dazu kommt dass man einen Biss dieser Vogelspinne keinesfalls unterschätzen sollte!!!
Bei dieser Spinne gibts eigentlich keine Regeln, mal ist sie nicht aus der Ruhe zu bringen, manchmal reicht ein vorbeigehen am Terrarium und sie geht in Drohstellung, schlägt mit den Beinen etc.
Trotz allem gehört Pterinochilus murinus zu meinen Lieblings-Vogelspinnen.

Den Respekt vor den Tieren habe ich nie verloren, auch nicht vor einer harmlosen Avicularia.
Ein händeln der Tiere vermeide ich so weit es geht, nur in Situationen wo es wirklich nicht anders möglich ist ( z. B. Verdacht auf Krankheit), hole ich die Tiere aus ihren Terrarien.

"Vogelspinnen sind keine Kuscheltiere
"



Noch zu dem "aggressiv" !
Es wird als "aggressiv" dargestellt, für mich ist es ein natürliches Verhalten sein Revier zu verteidigen!
Daher sind die "aggressiven" Spinnen nur etwas selbstbewusster als andere Spinnen.




Nun viel Spaß beim stöbern auf meiner Seite


Gruß Stefan

Erfolgreiche Verpaarungen
 
Poecilotheria regalis
zuletzt aktualisiert
 
12.07.2012
 
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